27. September 2019
Datum: 27.09.2019 , 09:00 - 16:30
Ort: Berlin
Zielgruppe: Mitarbeiter in der Psychiatrie
Viele psychiatrische Störungsbilder sind weltweit verbreitet. Aber äußern sie sich unabhängig vom kulturellen Kontext auf die gleiche Weise oder gibt es kulturell unterschiedliche Symp-tompräsentationen? Und welche kulturspezifischen psychiatrischen Krankheitsbilder gibt es? Was ist je nach kulturellem Kontext ein „normales“ Verhalten oder eines, das als krankheitswertig einzustufen ist?
Mit diesen Fragen aus der transkulturellen Psychiatrie, die für eine adäquate Behandlung, Pflege und Betreuung von Menschen mit Migrationshintergrund sehr relevant sind, befasst sich diese Fortbildung.
Doch nicht nur kulturelle Aspekte, sondern auch Migrations- und Fluchterfahrungen, sozio-ökonomische Faktoren sowie der gesellschaftliche Status als Migrant spielen eine wichtige Rolle in der psychischen Gesundheit von Menschen mit Migrationshintergrund. Daher berücksichtigen wir auch diese Aspekte.
Ziele:
- Vermittlung von Zusammenhängen zwischen Migration und psychischer Gesundheit
- Vermittlung von Wissen über kulturvariable psychiatrische Symptompräsentationen und kulturspezifische psychiatrische Krankheitsbilder
Inhalte:
- Psychische Prozesse bei Migration und Flucht
- Kulturvariable Symptompräsentationen
- kulturspezifische Krankheitsbilder / „kulturelle Syndrome“
- Kultur- und migrationssensible Gesprächsführung und Diagnostik
- Fallbeispiele (u.a. aus Regionen des Nahen Ostens, afrikanischen und asiatischen Ländern)
- Übungen zu Selbstreflexion und Perspektivenwechsel
Dozentin/Dozent: Dr. Ute Siebert
RbP-Punkte: 8
Kontakt
Katja Woweries
Tel.: (030) 400372-532
Zurück zur Übersicht