9. August 2019
Datum: 09.08.2019 , 09:00 - 12:30
Ort: Berlin
Zielgruppe: Mitarbeiter in der Psychiatrie aus allen Berufsgruppen
Inzwischen haben mehr als 21 % der Gesamtbevölkerung Deutschlands einen Migrationshintergrund. Auch der Anteil an älteren Migranten nimmt stetig zu. Ein erheblicher Teil der Probleme der gesundheitlichen und vor allem der psychiatrischen Versorgung entsteht durch die mangelhaften Deutschkenntnisse großer Teile der älteren Migranten. So stufen über 90 % der türkischstämmigen Senioren in der Altersgruppe von 65 bis 79 Jahren ihre Deutschkenntnisse als „gar nicht bis nur mittelmäßig vorhanden“ ein. Bei den 55- bis 64-Jährigen ist die Lage unwesentlich besser. Von diesen haben immer noch mehr als 80 % große Sprachdefizite.
Nicht zuletzt wegen der mangelhaften Sprachkenntnisse der älter gewordenen Migranten ist die Kommunikation mit den Behandlern/Betreuern oft von sprachlichen und kulturgebundenen Missverständnissen geprägt.
Um diesen Schwierigkeiten begegnen zu können, ist es erforderlich, dass die am Versorgungsprozess Beteiligten interkulturelle Kompetenz erwerben. In der Versorgung älterer Migranten stehen dabei Fragen nach den Unterschieden im Umgang mit der Krankheit und dem kranken Menschen, im Umgang mit Schamgefühlen, Intimität und mit der Körperpflege im Vorder grund.
In dieser Fortbildung werden Informationen zur Situation älterer Migranten in der Psychiatrie vermittelt, analysiert und Lösungsstrategien diskutiert.
Dozentin/Dozent: Prof. Dr. Meryam Schouler-Ocak
RbP-Punkte: 4
Ansprechpartnerin: Katja Woweries
Anschrift: Institut für Fort- und Weiterbildung Große Hamburger Str. 5 - 11 10115 Berlin
Anmeldung über folgenden Link:
https://www.alexianer.de/einrichtungen/alexianer-institut-fuer-fort-und-weiterbildung/programm/bereichsuebergreifende-themen/
Kontakt
Katja Woweries
Tel.: (030) 400372-532
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