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© Charité | Wiebke Peitz

Pressemitteilung

24.09.2015

Eröffnung der Ausstellung zum „GeDenkOrt.Charité“

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Wissenschaft in Verantwortung

Ausstellungsraum GeDenkOrt. Copyright Wolfgang Chodan
Ausstellungsraum GeDenkOrt. Copyright Wolfgang Chodan
Ausstellungstafel. GeDenkOrt. Copyright Charité, Ricarda Spiegel
Ausstellungstafel. GeDenkOrt. Copyright Charité, Ricarda Spiegel

Die Charité – Universitätsmedizin Berlin hat jetzt die Ausstellung „Wissenschaft in Verantwortung – Auf dem Weg zu einem GeDenkOrt.Charité“ eröffnet. Die Ausstellung veranschaulicht die Hintergründe und bisherigen Schritte zu einem öffentlich wahrnehmbaren Gedenkort, der sich mit der Vergangenheit der Berliner Universitätsmedizin auseinandersetzt. An diesem Ort soll an die Opfer erinnert, über die Täter informiert und eine dauerhafte Auseinandersetzung über die Verantwortung der medizinischen Wissenschaft in der Gegenwart etabliert werden.

„Deutsche Mediziner – darunter auch Ärzte der Charité – haben sich während des Nationalsozialismus in Ausübung ihres Berufes an grausamen Taten beteiligt. Wir tragen die Verpflichtung, die Folgen dieses Handelns in der NS-Zeit aufzuarbeiten“, sagte Prof. Dr. Karl Max Einhäupl, Vorstandsvorsitzender der Charité, anlässlich der gestrigen Eröffnung. Er ergänzte: „Dabei will das Projekt keine bloße Geschichtsstunde sein – vielmehr wird ein öffentlicher und sichtbarer Ort des Gedenkens sowie des Dialogs über die Verantwortung der Medizin und Wissenschaft in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft geschaffen.“

Auf historisch-wissenschaftliche Weise setzt sich die Charité seit längerer Zeit mit der eigenen Geschichte und der ihrer Vorgängerinstitutionen auseinander. Das Projekt „GeDenkOrt.Charité“ und die neue Ausstellung rücken dies nun in einen öffentlich zugänglichen Raum und stellen den Bezug zur Gegenwart her. Sandra Scheeres, Aufsichtsratsvorsitzende der Charité und Senatorin für Bildung, Jugend und Wissenschaft betonte in ihrer Rede: „Es ist von großer Bedeutung, dass zukünftige Ärztinnen und Ärzte sich schon in der Ausbildung mit ethischen Fragestellungen befassen. Dazu zählen auch geschichtliche Aspekte ärztlichen Handelns, insbesondere die Verantwortung, die wir für die Zeit des Nationalsozialismus tragen. Die Charité bekennt sich dazu, `Wissenschaft in Verantwortung` aktiv zu leben.“

Der einführende Teil der Ausstellung stellt das Projekt in seiner Gesamtkonzeption vor. Hier äußern sich Unterstützer des Projektes zu den Chancen und Zielen, die sich mit dem Konzept verbinden. Ein historischer Teil zeigt anhand ausgewählter Biografien die unterschiedlichen Grade der Verstrickung von Angehörigen der Charité in der NS-Zeit auf – bis hin zur Beteiligung an Verbrechen.

Die Ausstellung im Gebäude der Psychiatrischen und Nervenklinik am Campus Charité Mitte, Charitéplatz 1 in 10117 Berlin (Geländeadresse Bonhoefferweg 3) ist täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Ermöglicht wird die Ausstellung durch eine Zuwendung des Freundeskreises Charité e.V.

Links

http://gedenkort.charite.de/

http://www.freundeskreis-charite.de/

Kontakt

Uwe Dolderer
Leiter der Unternehmenskommunikation
Charité – Universitätsmedizin Berlin
t: +49 30 450 570 400



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